Ressourcen
Die Zukunft der Menschen wird hier entschieden. Als neutrale Plattform gibt die Stiftung positive Langfrist-Inputs für Kommunen unter dem Blickwinkel der nachhaltigen Entwicklung.
Die meisten Umweltprobleme lassen sich auf einen nicht nachhaltigen Stoffaustausch zwischen dem Wirtschaften menschlicher Zivilisationen und der Natur zurückführen. Es werden der Natur einfach zu viele Rohstoffe entnommen. Sie landen in Produkten, in Infrastrukturen, in Dienstleistungen. Ein großer Anteil wird als Abfall, Emissionen in Wasser, Boden und Luft und als Schadstoffe wieder in die Natur zurückgegeben. So ist auch die auf menschliches Handeln zurückzuführende Klimaveränderung an sich kein Problem. Sie ist ein Symptom – ein Symptom eines aus den Fugen geratenen Kohlenstoffkreislaufs: Es wird viel mehr Kohlenstoff aus dem Boden geholt und verbrannt, als die Natur in Form von Pflanzen der Atmosphäre entnehmen kann. Über Jahrtausende eingespielte sensible Kreisläufe geraten aus dem Lot, der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre steigt und entfaltet sein Treibhauspotenzial.
Das Ziel der Projektfamilie Ressourcen der Stiftung war, die Wahrnehmung des Stoffaustausch-Problems zu steigern und an konkreten Projekten zu zeigen, wie eine Reduktion dieses Stoffaustauschs um einen Faktor X ganz praktisch funktionieren kann.
In den Projekten spiegelt sich ebenfalls eine Lernkurve der Stiftung: Ein Beginn mit den Aachener Foren, die in das Thema einführten und Schwerpunkte gesetzt haben. Gefolgt von makroökonomischen Studien, über den Sinn der Steigerung der Effizienz, mit der Ressourcen eingesetzt werden, deren Ergebnisse noch zehn Jahre später zitiert werden und die einen wichtigen Beitrag zur Verankerung von Ressourcen in der Politik geleistet haben. Begleitet durch Preise und klassisches Lobbying für diese Ideen und schließlich konkrete Projekte zur Umsetzung beim Bauen und Wohnen, dem Wirtschaftssektor mit dem höchsten – nicht nachhaltigen – Stoffaustausch zwischen Mensch und Umwelt.
Aachener Foren 2000 - 2004
Das Aachener Forum - ein neuartiges Veranstaltungsformat zwischen Werkstattbericht und regionaler Wissensplattform. International bekannte Galionsfiguren der Nachhaltigkeitsbewegung standen der Stiftung zum Gedankenaustausch und für Anregungen bereit. Mit dem „Forum“ wollte die Stiftung die Öffentlichkeit am internen Denkprozess teilhaben lassen, bekannte Referenten konnten einem regionalen Publikum ihre Ansätze aus erster Hand erläutern.
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Makroökonomische Studien Ressourceneffizienz
1996 suchte die Stiftung den Kontakt zur Wirtschaft, dort war der Vorwurf: das Nachhaltigkeitskonzept sei realitätsfremd. Ziel war also der Nachweis, dass Ressourceneffizienz der Gesamtökonomie nützt. Zusammen mit einer der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wurde eine Reihe von Studien mithilfe eines der damals komplexesten ökonometrischen Modelle der Bundesrepublik Deutschland durchgerechnet. Die Messlatte war hoch: kann eine Verbesserung der Ressourceneffizienz neue Arbeitsplätze schaffen? Die Ergebnisse fanden den Weg bis in höchste politische Ebenen.
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Faktor X 2000 - 2016
Das anspruchsvolle Ziel Beiträge zur nationalen Strategie der Ressourceneffizienz zu leisten, erfordert einen mehrdimensionalen Ansatz: von dem damals sehr innovativen Webportal Faktor-X.info für die Allgemeinheit bis hin zur gezielten Fachinformation und geschlossenen Veranstaltung für Bundestagsabgeordnete.
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RIO Award
Gegen den Vorwurf, Nachhaltigkeitskonzepte seien realitätsfremd, wollte die Stiftung mit konkreten Produkten beweisen, dass Nachhaltigkeit unternehmerische Vorteile bringen kann. Der R.I.O. Award - gezielte Suche nach ressourceneffizienten Produkten und frühes Vorbild für heute renommierte nationale Preise für Ressourcenschonung.
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Lobby und PR
Tragfähige Konzepte müssen in Politik und Gesetzgebung, sonst bleiben es Luftschlösser. Die Stiftung machte den Schritt von Aachen nach Berlin.
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